Senkung der Infrastrukturkosten bei gleichzeitiger Verbesserung des Ressourcenmanagements mithilfe von AWS MAP mit Vivaticket

Vivaticket bietet Ticketing- und Zugangskontrolldienste für über 3 500 Kunden in aller Welt an. Vormals eine Reihe von lokalisierten Unternehmen in verschiedenen Ländern, wurden diese Marken 2018 unter dem gemeinsamen Dach von Vivaticket zusammengefasst. „Seit der Umbenennung des Unternehmens verfolgen wir eine Wachstums- und Expansionsstrategie auf der ganzen Welt, wobei wir stets unser bestes Produkt mit einem starken Innovationsdrang anbieten“, sagt Lazzari. „Um eine Lokalisierung zu vermeiden und bei allen Kunden, die wir weltweit haben, am richtigen Ort zu sein, war die Nutzung der Cloud die beste Wahl.“

Vivaticket hostete seine Dienste zuvor in einem Hybridmodell über acht Rechenzentren und einen anderen Cloud-Anbieter. Die Verteilung der Ressourcen auf diese Rechenzentren war jedoch teuer und entsprach nicht immer den Standards des Unternehmens für die Erstellung der Infrastruktur, das Sicherheitsmanagement und die Softwarebereitstellung. Die Modernisierung jedes Standorts, um mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten, hätte eine enorme Investition erfordert. Stattdessen untersuchte Vivaticket die Möglichkeit, seine B2B-Dienste in die Cloud zu migrieren, und wählte AWS als Cloud-Anbieter. „Die Methodik von AWS macht es zu einem idealen Anbieter für die Entwicklung der Unternehmensmentalität, nicht nur der Technologie selbst“, sagt Maurizio Trezzi, Global Head of IT bei Vivaticket. „Es ist ein Cloud-Anbieter, der kontinuierlich in die Technologie investiert, und wir haben auch viel Vertrauen bei der Zusammenarbeit mit dem AWS Account-Team gewonnen.“

Im Jahr 2023 begann Vivaticket mit einer Lift-and-Shift-Migration seiner B2B-Lösungen zu AWS. Um die Migration strategisch zu planen, nahm das Unternehmen am AWS Migration Acceleration Program (AWS MAP) teil, einem umfassenden und bewährten Cloud-Migrationsprogramm, das den Rahmen für das Projekt bot. In der Bewertungsphase der AWS MAP-Methodik durchlief Vivaticket auch das AWS Optimization and Licensing Assessment (AWS OLA), ein Programm zur Optimierung der Lizenz- und Berechnungskosten vor und nach der Migration. Zu diesem Zeitpunkt konnte Vivaticket prognostizieren, dass es durch die Migration zu AWS 26 Prozent der Gesamtbetriebskosten für seine Lösungen einsparen würde.

Um die Migration umzusetzen, arbeitete Vivaticket mit Engineering Ingegneria Informatica S.p.A., einem AWS-Partner, und mit AWS Professional Services zusammen, einem globalen Expertenteam, das Unternehmen dabei unterstützen kann, mit AWS die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erzielen. Während der Mobilisierungsphase der AWS MAP-Methodik haben Vivaticket und AWS Professional Services die Infrastruktur der Vivaticket-Lösungen eingehend untersucht, um sich auf die Migration vorzubereiten und einen Blick auf von AWS verwaltete Alternativen in der Cloud zu werfen, wie Amazon Aurora, das eine beispiellose hohe Leistung und Verfügbarkeit auf globaler Ebene mit voller MySQL- und PostgreSQL-Kompatibilität bietet.

Durch die Migration zu AWS gewinnt Vivaticket an Agilität. Es kann seine Systeme schneller aktualisieren und die Bereitstellungen automatisieren. Die Lösungen des Unternehmens werden in AWS auch eine höhere Verfügbarkeit und eine größere Fehlertoleranz aufweisen. Vivaticket nutzt die automatischen Skalierungsfunktionen der verwendeten AWS-Lösungen, einschließlich Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2), die sichere und anpassbare Rechenkapazität für praktisch jede Arbeitslast bietet. Durch die Aktivierung der automatischen Skalierung kann Vivaticket schnell auf Nachfrageänderungen reagieren, z. B. wenn Tickets für eine Veranstaltung mit der Lösung von Vivaticket in den Verkauf gehen. „Bei vielen Live-Konzerten erfahren wir, dass der Verkauf erst wenige Tage vorher beginnt“, sagt Lazzari. „Es ist sehr wichtig, agil zu sein, und mit AWS können wir diese Spitzen leicht bewältigen.“

Im Rahmen der Migration hat Vivaticket sein Infrastrukturmanagement über Teams und Standorte hinweg standardisiert. „Wir schaffen ein gemeinsames Automatisierungsmodell für die Erstellung und Verwaltung von Ressourcen mithilfe von Protokollen, Überwachung und Warnmeldungen“, sagt Trezzi. „Diese Standardisierung wird es uns ermöglichen, die Besonderheiten unserer Branche zu bewältigen, die zu bestimmten Zeiten hohe Aktivitätsspitzen und zu anderen Zeiten eine geringe Nutzung aufweist.“ Durch ein besseres Ressourcenmanagement in AWS erwartet Vivaticket, die Kosten seiner Infrastruktur drastisch zu senken, da es nur für das bezahlt, was es benötigt.

Diese Änderungen an den Managementmodellen innerhalb der Organisation sind der komplexeste Teil des Projekts für Vivaticket. „Die Migration ist ein kultureller Wandel“, sagt Lazzari. „Wir haben proaktive Unterstützung von AWS Professional Services erhalten, die unser gesamtes Team einbezog und uns dazu gebracht hat, neue Wege zur Verwaltung unserer Workloads zu finden. Wir untersuchen neue Vertriebsmodelle für unsere Dienstleistungen und setzen Standards im Prozessmanagement“.

Vivaticket geht davon aus, dass die Migration seiner B2B-Lösungen bis Ende 2024 abgeschlossen sein wird, also in insgesamt 18 Monaten. Die Migration wird die Kosten senken und Vivaticket eine größere Skalierbarkeit verleihen, wenn das Unternehmen wächst. Obwohl der Großteil der Migration aus Lift and Shift besteht, erforscht das Unternehmen auch neue Services, die in AWS verfügbar sind, und wird in den kommenden Jahren weiterhin Innovationen mit Cloud-Technologie entwickeln.

„Die Zusammenarbeit mit dem AWS-Team war intellektuell anregend, produktiv und wertvoll für das gesamte Vivaticket-Team“, sagt Lazzari.